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Voriges Wochenende habe ich mir einen jahrzehntelangen Wunsch erfüllt und bin zum ersten Male in meinem Leben für 2 Tage nach Kuwait gereist. Als Kind hat mich das Land fasziniert, als junger Erwachsener habe ich mit diesem Land persönlich schwer mitgelitten – zum Glück nur finanziell und seit einigen Jahren fasziniert mich deren Währung die als die stärkste Währung (von der Stabilität und dem Wert einer Einheit) gilt. Also Gründe genug, um eine hohe Erwartungshaltung zu haben, und ich wurde nicht enttäuscht. Meine Eindrücke habe ich im Video „Kuwait: Kohle, Kriege, Kraftstoffe“ verarbeitet.
Der b.com-Hausjurist Dr.Dr. Heinz-Dietmar Schimanko, kritisiert im dieswöchigen Beitrag, (aufbauend auf seinem Artikel der Vorwoche) die Verwendung österreichischer Entwicklungshilfegelder für die Palästinensergebiete, indem er argumentiert, dass diese Gelder von der Hamas, die als Terrororganisation gilt, für den Bau von Tunnelnetzwerken missbraucht wurden. Er schlägt vor, die Entwicklungshilfe zu beenden und die Mittel stattdessen für den Ausbau der Wiener U-Bahn zu verwenden, und hinterfragt die Effizienz und Sicherheit der aktuellen Entwicklungshilfepraxis Österreichs in den Palästinensergebieten.
Unsere NL-RedakteurIN ohne Quote, die Fähe, beleuchtet Südafrikas rechtliche Schritte gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) und dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) wegen Vorwürfen des Völkermords und mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen. Die Autorin schließt, dass die Aktionen Südafrikas möglicherweise von politischen und wirtschaftlichen Motiven, einschließlich der Beziehungen zu Hamas und Katar, beeinflusst sind, und wirft Fragen bezüglich der Konsistenz und Glaubwürdigkeit der südafrikanischen Außenpolitik auf, insbesondere angesichts der internen Herausforderungen des Landes und seiner Geschichte der Außenpolitik gegen finanzielle Unterstützung.
Unser Bondaffe hat sich einen (Propaganda-)Artikel über Gold der n-tv-Redaktion zu Gemüte geführt und kritisiert in seinem Beitrag die seichte und zum Teil widersprüchliche Berichterstattung über die Gründe für steigende Goldpreise. Er betont die Unzulänglichkeit einfacher Erklärungen wie Zinssenkungen und hebt hervor, dass Gold als Barometer für Inflation und nicht nur als spekulatives Anlagegut zu betrachten ist.
Und unser Geostratege Wolfgang Effenberger analysiert kritisch die Haltung und Aktionen europäischer Länder, insbesondere Deutschlands und Frankreichs, im Kontext des Ukraine-Konflikts und der Beziehungen zu Russland. Er hinterfragt die zunehmende Militarisierung und die Risiken einer Eskalation, die bis hin zu einem möglichen Atomkrieg führen könnte, und kritisiert die Unterstützung der USA für eine unipolare Weltordnung zu Lasten einer multipolaren Ordnung, die Europa in einen gefährlichen Konflikt mit Russland ziehen könnte. Effenberger mahnt (unserer Meinung nach) völlig zurecht aber (erfahrungsgemäß) umsonst zu Besonnenheit und Friedensverhandlungen, um eine katastrophale Eskalation zu verhindern und ruft zu einem Umdenken in der aktuellen geopolitischen Strategie auf.
Wie immer wünsche ich Euch entspannten Lesegenuss verbunden mit einem möglichst hohen Erkenntnisgewinn.
Euer, Thomas Bachheimer