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Wie schon im vorigen Newsletter angekündigt habe ich Dr. Keith Weiner, eine absolute Instanz in Sachen Währungen, Geld und Geldpolitik, zu einem Kamingespräch ohne Kamin aber trotzdem in großer Hitze getroffen. Nachdem wir vorige Woche an dieser Stelle - quasi zum Aufwärmen - die Kapitel „BRICS“ und „Edelmetallpreise“ gebracht haben, präsentieren wir in dieser Ausgabe den Kern des Gesprächs „Geldpolitik, Goldstandard und Entdollarisierung“. Den Link zum Video finden Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=jxkUoeLdMsU
Schon im April heurigen Jahres hat Zimbabwe ein multivalutares Geldsystem eingeführt, wovon ein Teil auch eine goldgedeckte Währung, der s.g. Zig ist. Obwohl man per se nicht von einem „Goldstandard“ sprechen kann, wird dieser Begriff nun – 2 Monate später – auch von Mainstream-Medien verwendet und der ZiG fleißig analysiert. Grund genug auch für mich, einen Newsletter-Beitrag über das Währungsexperiment zu verfassen.
Unser Hausjurist Dr.Dr. Heinz-Dietmar Schimanko wirft in seinem Beitrag einen Blick auf die bevorstehenden Präsidentenwahlen im Iran und betont, dass trotz des Todes hochrangiger iranischer Politiker, wie dem Präsidenten und Außenminister, das iranische Regime aufgrund seiner fest etablierten theokratischen Strukturen und Machtinstrumente, wie den Revolutionsgarden, nicht destabilisierbar wäre. Daher sind die mancherorts geäußerten Hoffnungen auf eine gemäßigtere iranische Regierungspolitik nach den Wahlen in den Augen Schimankos höchst naiv, zumal das politische System stark von fundamentalistischen Kräften kontrolliert wird und somit ein Richtungswechsel geradezu unwahrscheinlich ist.
Unser Spezialist für Geschichte und Geopolitik, Wolfgang Effenberger, kritisiert in seinem dieswöchigen Beitrag die Verleihung des Westfälischen Friedenspreises an Emmanuel Macron scharf und sieht darin eine Ironie, da Macron durch seine Politik und seine Rolle im Ukraine-Konflikt eher zur Eskalation des Krieges beiträgt als zum Frieden. Effenberger hebt hervor, dass historische Friedensverträge oft zu neuen Konflikten führten und zieht Parallelen zu Macrons Handlungen, die seiner Meinung nach keine wirkliche Friedensförderung darstellen.
Wie immer darf ich Euch einen entspannten Lesegenuss verbunden mit möglichst hohem Erkenntnisgewinn wünschen.
Euer, Thomas Bachheimer