Am Dienstag gab Blackstone bekannt, dass es 30,4 Mrd. USD für seinen neuesten globalen Immobilienfonds aufgebracht hat - den größten Private-Equity-Drawdown-Fonds, der jemals aufgelegt wurde -, der auf opportunistische Deals in Sektoren wie Mietwohnungen, Gastgewerbe und Rechenzentren abzielt, da der Private-Equity-Gigant sich in der Branche verdoppeln möchte. Der Fonds mit dem Namen Blackstone Real Estate Partners X ist 48 % größer als der vorherige Immobilienfonds des Vermögensverwaltungsriesen, der 2019 geschlossen wurde, und ist laut PitchBook-Daten, die bis ins Jahr 2002 zurückreichen, der größte seiner Art, berichtet zerohedge aktuell.
Ken Caplan, Global Co-Head von Blackstone Real Estate, sagte: "Wir glauben, dass der aktuelle Markt wie geschaffen ist für Blackstone Real Estate. Wir haben einige unserer besten Investitionen in Zeiten getätigt, die von der heutigen Marktvolatilität und -verwerfung geprägt waren. Darüber hinaus war die Auswahl des Sektors noch nie so wichtig wie heute, da wir die Zweiteilung der Performance innerhalb des Immobiliensektors beobachten, die unsere überzeugenden Themen begünstigt." Der anhaltende Rücknahmestopp für den großen BREIT-Fonds des Unternehmens wurde nicht erwähnt.
"Ein Rückzug bei allen Formen von Kapital wird Chancen schaffen", sagte Kathleen McCarthy, globale Co-Leiterin von Blackstone Real Estate. "Wir können unser Kapital und unsere Expertise einsetzen, um die Gunst der Stunde für unsere Investoren zu nutzen."
Mit anderen Worten: Selbst wenn bestehende Blackstone-Investitionen tief unter Wasser stehen, wird der PE-Gigant - der jetzt 326 Milliarden Dollar an Anlegerkapital verwaltet - versuchen, während des kommenden Abschwungs notleidende CRE-Assets zu kaufen, um sich noch stärker zu etablieren und ein noch größeres Monopol in diesem Sektor zu erlangen.
Blackstone - der weltweit größte Eigentümer von Gewerbeimmobilien - hat sein Portfolio auf Logistik, Mietwohnungen, Gastgewerbe, Laborbüros und Rechenzentren konzentriert und sich damit von Vermögenswerten wie traditionellen Bürogebäuden und Einkaufszentren abgewandt, die durch die postpandemische Einführung flexibler Arbeitsformen und den Anstieg des E-Commerce mit Gegenwind konfrontiert sind, berichtet Reuters.