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Credit Suisse mit offizieller Meldung zum UBS-Deal

Credit Suisse mit offizieller Meldung zum UBS-Deal

Notverordnung: Fusion kann ohne Zustimmung der Aktionäre erfolgen

Der Deal steht, dank massiver Stützung durch Schweizer Regierung, Bankenaufsicht und Zentralbank: Die UBS kauft die Credit Suisse. Auch hat die Regierung massiv Druck aufgebaut durch eine erlassene Notverordnung Die UBS wird nach Abschluss der Fusion die überlebende Gesellschaft sein, berichtet finanzmarkwelt. Gemäss dem Fusionsvertrag erhalten alle Aktionäre der Credit Suisse für 22,48 Aktien der Credit Suisse eine Aktie der UBS.

Die Fusionstransaktion sieht die folgenden Eckdaten vor:

– Alle Aktionäre der Credit Suisse erhalten als Gegenleistung für den Zusammenschluss eine Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Dieses Umtauschverhältnis entspricht einer Fusionszahlung von CHF 3 Milliarden für alle Aktien der Credit Suisse.

– Die Fusionstransaktion unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen. Beide Parteien sind zuversichtlich, dass alle Bedingungen erfüllt werden können. Der Zusammenschluss soll nach Möglichkeit bis Ende 2023 vollzogen werden.

– Die Schweizerische Nationalbank wird der Credit Suisse Zugang zu Fazilitäten gewähren, die ihr erhebliche zusätzliche Liquidität verschaffen.

– Um eine nahtlose Integration der Credit Suisse in die UBS zu ermöglichen, wird erwartet, dass die UBS die Schlüsselpersonen der Credit Suisse so bald wie rechtlich möglich anstellt.

– Die Credit Suisse wird weiterhin im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs tätig sein und ihre Restrukturierungsmassnahmen in Zusammenarbeit mit UBS umsetzen.

– UBS hat sich zuversichtlich gezeigt, dass das Personal der Credit Suisse weiterbeschäftigt werden kann.

Am Sonntag wurde die Credit Suisse von der FINMA informiert, dass die FINMA festgestellt hat, dass das zusätzliche Kernkapital der Credit Suisse (aus der Emission von Kernkapitalanleihen) im Gesamtnennbetrag von rund CHF 16 Milliarden auf Null abgeschrieben wird.

Die folgende Erklärung wurde von US-Finanzministerin Janet L. Yellen und dem Vorsitzenden des Federal Reserve Board, Jerome H. Powell, veröffentlicht: „Wir begrüßen die heutigen Ankündigungen der Schweizer Behörden, die Finanzstabilität zu unterstützen. Die Kapital- und Liquiditätspositionen des US-Bankensystems sind stark, und das US-Finanzsystem ist widerstandsfähig. Wir stehen in engem Kontakt mit unseren internationalen Partnern, um deren Umsetzung zu unterstützen."

EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerste sich folgendermaßen: „Ich begrüße das rasche Handeln und die Entscheidungen der Schweizer Behörden. Sie sind entscheidend für die Wiederherstellung geordneter Marktbedingungen und die Gewährleistung der Finanzstabilität. Der Bankensektor des Euroraums ist widerstandsfähig und verfügt über eine starke Kapital- und Liquiditätsposition. In jedem Fall ist unser politisches Instrumentarium voll ausgestattet, um das Finanzsystem des Euroraums bei Bedarf mit Liquidität zu versorgen und die reibungslose Übertragung der Geldpolitik zu gewährleisten."