von Dr.Dr. Heinz-Dietmar Schimanko
Aus dem – vom Bundesministerium für Unterricht zum Unterrichtsgebrauch zugelassenen – Lehrbuch des Österreichischen Bundesverlags - ÖBV für den Biologieunterricht in der 10. Schulstufe:
Ergänzend verlangt die Biologielehrerin einer katholischen Privatschule von den Schülerinnen und Schülern, daß sie die Bestandteile des Akronyms 'LGBTQIA+' aufsagen können. Die katholische Privatschule als Unterstützerin kirchenfeindlicher Lehren.
Und wieder macht sich das von Antonio Gramsci propagierte Vorgehen des Marsches durch die Institutionen bemerkbar: Menschen über Kultur- und Bildungseinrichtungen mit linksextremer Ideologie zu indoktrinieren oder zumindest zu beeinflussen. In diesem Fall besonders perfide, weil auf die Manipulation der noch leichter beeinflußbaren Heranwachsenden abgezielt wird.
Das soziale Geschlecht ist keine wissenschaftliche Kategorie, sondern eine politisch-ideologische. Dieser Begriff ist eine Erfindung der Gender-Studien, die eine Pseudowissenschaft sind (Norbert Bolz, Der alte weiße Mann, München 2023, 180).
Naturwissenschaftliches Faktum ist, daß es zwei biologische Geschlechter gibt — Frau und Mann. Sonst gibt es keine Geschlechter. Die menschliche Identität wird maßgeblich durch das biologische Geschlecht mitbestimmt. Wer bewirken möchte, daß Menschen in einer Fehlvorstellung die biologischen Geschlechter und deren Bedeutung leugnen, der möchte Menschen deren Identität nehmen.
Es gibt psychische Abnormitäten wie Menschen, die mit ihrem biologischen Geschlecht nicht zurechtkommen. Das sind aber sehr wenige. Die Gesellschaft sollte diesen Menschen zu einem für sie angenehmeren Leben verhelfen, indem die Sozialversicherung die erforderlichen professionellen Maßnahmen finanziert wie Psychotherapie oder Angleichung zum gewünschten Geschlecht. Die Gender-Studien aber möchten das Abnormale zum Normalen machen sowie Kinder und Jugendliche in deren sexuellen Entwicklung manipulieren. Das Pathologische möchten sie normalisieren und das Normale als pathologisch stigmatisieren (Norbert Bolz, 11). So zielen die linksextremen Ideologen darauf ab, gute traditionelle bürgerliche Werte und gut funktionierende gesellschaftliche Strukturen zu zerstören.
Verknüpft wird diese schädliche Einwirkung mit einer Gesinnung, die von ihren Proponenten zur einzig richtigen erklärt wird. Andersdenkende werden dämonisiert. Es zählt dabei nicht Leistung, sondern Konformität. Dieser Konformismus ist daher auch leistungsfeindlich.
Je schwächer der gesunde Menschenverstand, desto stärker die Gesinnung (Bolz, 39). Umgekehrt muß der gesunde Menschenverstand gefördert werden, um solche Manipulationsversuche abzuwehren.
Der Begriff 'soziales Geschlecht' ist auch insofern Unfug, als die soziale Prägung für die Persönlichkeit und damit auch für das Geschlechtsleben eines Menschen nicht allein wesentlich ist. Sowohl genetische Prädisposition (Genotypus) als auch soziale Prägung (Phänotypus) bestimmen die Persönlichkeit. Allerdings ist es nicht erforderlich, sich resignativ der Illusion einer Prädispositionslehre hinzugeben. Was zählt, ist eben der Menschenverstand.
Den Menschenverstand junger Menschen muß man fördern, damit sie zu eigenständigen Individuen werden, die mit der Fähigkeit ausgestattet sind, kritisch zu denken und sich selbst weiterzuentwickeln.
Aber diesen Individualismus möchten sie nicht, die Linksideologen, die Kollektivismus und den entsprechenden Konformismus in der Gesellschaft wollen. Das unter dem Deckmantel der Gender-Studien mit LGBTQ betriebene Denaturieren von Menschen zielt sichtlich darüber hinaus auf eine Kulturrevolution mit Transhumanismus ab (Bolz, 160). Wenn es normal sein soll, (gedanklich) das Geschlecht zu wechseln, dann erscheinen auch andere Veränderungen als normal. Man möchte also Menschen gefügig für Veränderungen machen, die für sie nicht gut sind. In den Schulbüchern beginnt es.