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Die Charts der Woche

Die Charts der Woche

Der Alpenökonom

Die Kreditnachfrage bricht in einem Rekordtempo ein
Dramatisch ist der Einbruch bei der Kreditnachfrage in der Eurozone. Das zeigt das aktuelle „Euro Area Bank Lending Survey". Der Einbruch ist aktuell sogar noch kräftiger als während der Weltfinanzkrise ab 2007. Damals war der in drei Stufen erfolgte Einbruch absolut zwar (noch) größer als gegenwärtig, die Geschwindigkeit des Einbruchs ist derzeit aber ausgeprägter. Fast genauso schlimm wie die aktuelle Situation war die Situation zu Beginn der Euro- bzw. Staatsschuldenkrise. Für die Konjunktur im Euroraum bedeutet dieser freie Fall nichts Gutes, weil noch kein Boden gefunden wurde und die beiden letzten Zinserhöhungen noch nicht in diese Umfrage eingegangen sind.


Der „Weekly Economic Index" zeigt ein sich weiter abschwächendes US-Wachstum
Seit dem Wiedereröffnungsboom Mitte 2021 sinkt der 13-wöchige Durchschnittswert des „Weekly Economic Index" kontinuierlich. Trotz der Abflachung der Eintrübung hat er sich bereits bedrohlich der Nulllinie angenähert. Eine Rezession scheint unausweichlich. Wie in vielen anderen Charts erkennt man auch in diesem Chart, dass sich die Konjunktur der US-Wirtschaft vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie auf einem stetigen Eintrübungspfad befand. Und es gibt keinen Grund, warum die US-Wirtschaft nun auf einen fundamentalen Wachstumskurs einschwenken sollte.

 Quelle: Federal Reserve Bank of New York, Stand 11. Mai 2023