Diese Länder haben Gold gerade gekauft
Im asiatischen Raum häuften Zentralbanken Ende 2022 weiter Gold an. Prominenteste Käufer waren zuletzt die Türkei und China, wie der Goldreporter aktuell berichtet.
Der World Gold Council (WGC) hat eine neue Rangliste mit den weltweiten Goldreserven veröffentlicht. Sie enthält die offiziellen nationalen Goldbestände per Oktober/November 2022. Angeführt wird die Ländertabelle unverändert von den Vereinigten Staaten mit 8.133,5 Tonnen gefolgt von Deutschland mit 3.355,1 Tonnen und Italien mit 2.451,8 Tonnen. Der IWF wird als größter multinationaler Goldhalter mit 2.814 Tonnen in der Aufstellung genannt.
Aber in den Top-10 tut sich etwas. Denn China hat erstmals seit mehr als drei Jahren wieder einen Anstieg seiner Goldreserven bekanntgegeben (Goldreporter berichtete). In der WGC-Liste wird das Land nun mit 1.980,3 Tonnen auf Rang 87 geführt. Damit sind der 32 Tonnen schwere Zukauf aus dem November enthalten – nicht aber die jüngste Aufstockung um weitere 30 Tonnen: Der aktuelle Stand der chinesischen Goldreserven liegt laut unserer Berechnung bei 2.010.53, Tonnen. Damit rückt das Land näher an die offiziellen russischen Bestände, die derzeit mit 2.298,5 Tonnen angegeben werden.
Auf der Käuferliste stand zuletzt einmal mehr auch die Türkei. Deren Bestände werden nun mit 517 Tonnen beziffert. Damit kamen weitere 19,3 Tonnen hinzu. Insgesamt meldete die Türkei per Ende November 761,94 Tonnen (Goldreporter berichtete). Darin enthalten sind aber die Goldeinlagen von Geschäftsbanken bei der türkischen Zentralbank. Klar ist aber, dass die Türkei genau wie China und Russland zuletzt enorme Mengen an Gold angehäuft hat. Die Abkehr vom US-Dollar als Reservewährung steht bei diesen Staaten ganz oben auf der (geld-)politischen Agenda.
Download: Weltweilte-Goldreserven-01-2023.pdf