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Påtsch Handi zsåmm, påtsch Handi zsåmm, Wås wird der Kickl bringa?

Påtsch Handi zsåmm, påtsch Handi zsåmm, Wås wird der Kickl bringa?

Der Terrorspatz


Eine ernstere Betrachtung der letzten Tage wird sich nicht ergeben, nachdem Beate den Lindner gemacht hat und ihren sehnlichsten Wunsch Ministerin zu werden aufgegeben hat.

Vielleicht waren es auch diese Stimmen, ja die Stimmen aus der Partei, die nie und überhaupt nicht … den Steuererhöhungen zugestimmt hätten und - hier muss man den Neos dankbar sein - sie brachten den Stein ins Rollen. Gleich Volksverrätern haben sie den Willen der Beate sabotiert.

Es war dann nur noch eine Frage der Zeit, bis Nehammer oder Babler scheitern. Es fehlte mehr als bloß der gemeinsame Hass auf Kickl - dieser mag seltsame Bettgenossen erzeugen - doch ist es kein Programm. Was nicht zusammengehört, kann auch nicht ein Land regieren.

Es zeigt aber ebenfalls, wie schwierig die Verhandlungen mit Babler sind, denn unabhängig voneinander haben die Neos und Nehammer von Problemen mit der Handschlagqualität, der Verhandlungsqualität und Brüllattacken gesprochen. Niemand kann einem eingefleischten Marxisten den Markt erklären, Sozialismus ist eine Sünde der Jugend.

Zwar hatte Babler in Nehammer einen Geist verortet ob von Dollfuss oder Stalin, blieb sein Geheimnis.

Bei genügend Fantasie, kann man sich Andi und Karli vorstellen wie bei „Ghost, Nachricht von Sam!" - an der Töpferscheibe und die Beate steht daneben, genau wie im wirklichen Leben: daneben

Die Beiden machen eben gern viel mit den Händen - aufhalten zum Beispiel, aber das lenkt jetzt ab.

Nachdem nun die Begeisterung für die Verhandlungen entschwunden sind und wir just entgeistert vor den Tatsachen stehen, stellt sich schon auch mal die Frage, welche Bank bei der hoch verschuldeten ÖVP angerufen hat, als das Thema auf die Bankenabgabe kam? Die SPÖ saniert sich über Gewerkschaften und damit hat es sich schon.

Beate hätte die Räuberleiter gemacht, mit einer Duldungspolitik einer Koalition, das hat sie ja gesagt. Sie ist noch immer bereitund als Babler und Nehammer weiterverhandelt haben, ging es um Steuern und - man darf sich schon vorstellen - in Österreich kann man alles besteuern, nur nicht die Spender.

Organspender ausgenommen.

Diesen Geist lässt man nicht aus der Flasche. Bis zum Abgang von Beate hörte man doch nur: Es ist ein großartiges Zusammensein und Zusammenarbeiten und sowieso will man miteinander gleich in den Urlaub fahren.

Alles, was Kickl verhindern konnte, scheiterte und es scheiterte die Politik der letzten Jahre - die Politik der Bablers, Nehammers, Koglers und Meindl-Reisingers.

Es scheiterten Van der Bellen und sogar die Omas von Links.

Man kann nicht einmal sagen, was aus den Verhandlungen an Notwendigkeiten übrigblieb, nur dies: wir haben ein Loch im Budget, Nehammer ist weg und Babler hat keine Ahnung.

Kurz will kein Vizekanzler sein, C. Kern bringt sich wieder bei der SPÖ ins Spiel und die Personaldecke bei der ÖVP ist inzwischen so dünn, dass man Stocker als Obmann nominiert hat.

Die Realität ist, eine Bankomatkarte – man kann sie zwar in den Automaten stecken, doch ist sie keine Garantie für Geld. Das Kreditlimit ist ausgeschöpft.

Nach 100 Tagen Einsamkeit hat nun Herbert Kickl seine Stunde - die Stunde des Patrioten.

Und schon geht es los: Rückwärtsgewandtes Frauenbild, Familie, Migration, Remigration, Öxit, Liederbuch, Hitler, Putin, Russland und der deutsche Geheimdienst will die Zusammenarbeit einstellen.

Nun gut, auf Letzteres will ich zuerst antworten: Magdeburg, liebe Deutschen, Magdeburg - wo war da der Geheimdienst? Mannheim - wo waren da die Nachrichtendienste? Berlin, Weihnachtsmarkt - wo war da der BND?!?

Was soll man über Familie, Frauenbild und Gesellschaft schreiben? Frauen an den Herd? Frauen sollen Kinder bekommen? Wie passt dies in unser neues Geschlechts-Weltbild? Frauen können nicht zurück an den Herd, da sie wie der Mann arbeiten müssen, denn sonst ist Pause bei der Finanzierbarkeit des täglichen Lebens.

Frauen in der Gesellschaft sind Freiwild für gewisse Gruppen in unserer Gesellschaft. Und das importierte Frauenbild aus Afghanistan, Pakistan oder Syrien ist besser und wird von den Linken angenommen?

Darum muss auch Deutschland seine Außenministerin verpixeln lassen und 60 Mio. Entwicklungshilfe zahlen.

Damit ergibt sich die Notwendigkeit für die Remigration - hier ist anzusetzen, doch wie? … das wird man sehen. Ich sage nur 30.000 auf der Ringstraße

Allein dieser Themenkomplex ist schon eine Mammutaufgabe für eine Regierung.

Ab und an hört man eine Wissenschaftsfeindlichkeit seitens der Linken!! Na, gratuliere! Wer Mann und Frau als biologische Tatsache leugnet, der hat kein Problem?

Kickl mit Höcke zu vergleichen, da muss man wirklich lachen und Kickl mit Hitler gleichzusetzen oder sonst irgendwie in Verbindung zu bringen, dem ist nicht zu helfen.

Was Russland und Putin betrifft - Kickl war im Gegensatz zu allen anderen österreichischen Politikern nie in Russland. Was Kickl von Russland will, sind Erdgas, Exportmöglichkeiten und ein Ende des Krieges. Es ist momentan nicht wichtig, wer den Krieg begonnen hat, sondern wie man diesen beendet - und hier hätte er in guter Tradition mit Kreisky Österreich als Platz der Gespräche angeboten. Was ist daran verwerflich?

Öxit? Undurchführbar, selbst in hervorragenden Zeiten, doch ist im Verbund mit der Slowakei, Ungarn und Polen eine Reform einzuleiten.

Die EU hat nur eine Angst und diese Angst ist die Entmachtung der Beamten.

Wenn man die Erklärung von Kickl gesehen, oder davon gehört hat, dann kann man eines mitnehmen:

Kickl streckt die Hand aus und will nach vorne sehen, würde er das nicht tun, dann würde es auf Seiten der ÖVP keine geben - der die Hand nimmt. Jeder, aber wirklich jeder in der ÖVP hat Kickl als Rechtsradikalen tituliert. Stocker ist nur „vorläufig" Parteiobmann, bleibt er es auch und wenn er es nicht bleibt, was dann?

Er wird in den Verhandlungen die Ehrlichkeit der ÖVP einfordern und somit wird es eine Budgetwahrheit geben. Es wird uns nicht gefallen, was wir hören werden, und es wird uns auch nicht gefallen, was Kickl von uns verlangen wird.

Kickl stellte die Neuwahlen in den Raum und auch einen Stimmengewinn, nur ist es eben kein Gewinn für Österreich.

Kickl spricht oft von Seilschaften und das Vertrauen und so kann man diese „Seilschaft" auch auf die Wirtschaft umlegen. Die Wirtschaft hat das Seil um den Hals und ein Unternehmer in Österreich muss heute mehr über Steuergesetze, Sozialversicherungsgesetze und Gewerkschaftsangelegenheit wissen - als über sein eigenes Produkt

Was es braucht, sind strukturelle Reformen und keine partei-kosmetischen Operationen.

Damit stellt sich eine Frage: „Ist dies mit der eigenen Partei möglich?"

Endet der Tanz, wenn die John-Otti-Band aufhört zu spielen oder gehen die „Kameraden" mit? Das Budget muss jetzt einmal geflickt werden und auf die Dauer gesehen, müssen strukturelle Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Das bedeutet, Wahlerfolge über 30 Prozent sind in weiter Ferne, wenn man Hand an der Struktur anlegt. Mit Migration und SkyShield allein ist es nicht getan.

Eines noch den Politikern aller Parteien ins Stammbuch geschrieben. In dem letzten halben Jahr wurden Menschen gepflegt, Kinder geboren, Unternehmen gegründet, Häuser gebaut und es sind Leute arbeitslos geworden - haben Ängste vor der Zukunft, das Leben wird immer teurer und man hat nichts von der Politik gehört oder gespürt, weil diese Politik mit sich selbst beschäftigt war.

So etwas vergessen die Bürger nicht, es muss sich etwas ändern!

Das man es diesem Mann zutrauen darf, dass steht für mich außer Frage und es stellt sich auch die Frage:

Bekommt der Volkskanzler dann auch einen Volkswagen als Dienstfahrzeug?