Platzt jetzt die Immobilienblase?
Nach dem Absturz an den Aktienmärkten sind jetzt die Immobilienmärkte dran. In Deutschland, aber auch international, fallen die Preise. Der extreme Zinsanstieg ist besonders bei einer Umschuldung fatal. Viele "Häuslebauer" geben auf. Zwangsversteigerungen erwartet, schreibt mmnews in der aktuellen Ausgabe.
Das hat es ewig nicht gegeben auf dem Immobilienmarkt: fallende Preise, und das in Großstädten wie München, Hamburg oder Stuttgart. Für Immobilienkäufer sind das eigentlich gute Nachrichten. Wären da nicht die Zinsen für Immobilienkredite, die sich seit Beginn des Jahres vervierfacht haben. "Ich habe noch nie erlebt, dass die Zinsen so schnell so stark gestiegen sind wie in diesem Jahr", heißt es von einem Experten, der Immobilienkredite an private Käuferinnen und Bauherren vermittelt.
Eine Kehrtwende bei der Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien ist nicht in Sicht.
Dabei erwarten viele Experten, dass mit steigenden Zinsen nicht nur die Preise in manchen Regionen zurückgehen, was teilweise auch schon zu beobachten ist, sondern dass auch immer mehr Häuser und Eigentumswohnungen zwangsweise unter den Hammer kommen. So können bei auslaufenden Krediten die Anschlussfinanzierungen in Zukunft wesentlich teurer sein, gleichzeitig dürften die Banken immer schneller auf eine Versteigerung drängen, wenn Kreditnehmer in Zahlungsschwierigkeiten kommen und die Immobilienpreise bereits sinken. Auch die steigenden Energiekosten dürften machen Immobilienbesitzer in Schwierigkeiten bringen und dazu führen, dass es zu mehr Zwangsversteigerunen kommt. Doch bislang ist davon noch nichts zu sehen.