Russland hatte mit dem militärischen Einmarsch in die Ukraine seine monatlichen Angaben zu den nationalen Goldreserven ausgesetzt. Nun veröffentlichte die Bank of Russia erstmals seit dem 18. Februar wieder Zahlen zum russischen Staats-Gold, berichtet der goldreporter.
Demnach beliefen sich die Bestände zuletzt auf 74,9 Millionen Unzen, umgerechnet 2.329 Tonnen. Dagegen waren es im Zuge der letzten Meldung vor einem Jahr noch 73,9 Millionen Unzen. Das heißt, innerhalb eines Jahres kamen eine Millionen Unzen beziehungsweise 31,10 Tonnen hinzu.
Der Wert des russischen Staatsgoldes wird nun mit 135,56 Milliarden US-Dollar angegeben. Damit stieg die Summe gegenüber Vorjahr um 3,31 Milliarden US-Dollar an. Dire gesamten Währungsreserven werden aktuell mit 574,24 Milliarden US-Dollar beziffert, gegenüber 639,20 Milliarden US-Dollar Ende Januar 2022. Damit sind diese um 65,96 Milliarden US-Dollar geschrumpft. Allerdings stieg damit der Goldanteil an den Reserven Russlands. Denn dieser Betrug laut den aktuellen Zahlen zuletzt 23,6 Prozent – nach 20,9 Prozent vor einem Jahr.
Seit Ende 2014, dem Jahr der Krim-Annexion, hat die russische Zentralbank ihre Goldbestände quasi verdoppelt. Damals wies man 1.149,78 Tonnen Gold in der Bilanz aus. Das zusätzliche Metall stammt mehrheitlich von den Minen des eigenen Landes, hat also das Ausland nie gesehen.