So entwickelt sich der Goldpreis im März
Am letzten Handelstag im Februar schloss der Goldpreis auf Basis des Londoner Referenzkurses (P.M.) mit 1.824 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.714 Euro. Damit büßte Gold auf Euro-Basis im vergangenen Monat 3 Prozent ein. Vor genau einem Jahr stand der Kurs des Edelmetalls bei 1.701 Euro. Das heißt, innerhalb der vergangenen zwölf Monate legte der Goldpreis um 0,8 Prozent zu, schreibt der Goldreporter.
Und einmal mehr zeigte der Februar sein wechselhaftes Gesicht. Denn im vergangenen Jahr kletterte der Kurs in diesem Zeitraum noch um 6 Prozent, während der Februar 2021 mit einem Verlust von 6 Prozent geendet hatte. Dabei notierte der Goldpreis vor genau zwei Jahren noch bei 1.438 Euro.
Welche saisonalen Vorgaben erhalten wir für den März? Statistisch gesehen handelt es sich um den schwächsten Monat des Jahres. Denn für den Zeitraum von 1970 bis 2022 ergibt sich hier ein durchschnittlicher März-Verlust von 0,54 Prozent. Dabei schloss der Goldpreis hier in 28 von 53 Jahren mit roten Vorzeichen (Quote: 53 %).
Allerdings sprang in den vergangenen drei Jahren jeweils ein Gewinn heraus. Während diese 2020 und 2021 nur marginal ausfielen, brachte der März im vergangenen Jahr immerhin ein Plus von fast 3 Prozent.
Größere März-Verluste gab es 2008 und 2009, also im Umfeld der damaligen Finanz- und Wirtschaftskrise. In beiden Jahren gab es in diesem Zeitraum Kurseinbrüche von rund 8 Prozent. Einerseits war es die Zeit, in der einzelne Großbanken-Vertreter die Edelmetall-Kurse nachweislich massiv manipulierten. Andererseits gab es nach der Lehman-Pleite immer wieder auch Liquiditätsprobleme im Finanzsektor, so dass viele Assets schonungslos auf den Markt geworfen wurden.
Auf der anderen Seite geht der letzte starke Kursanstieg auf das Jahr 2004 zurück, mit einem Monatsgewinn von seinerzeit fast 9 Prozent. Am 11. März 2004 ereignete sich eine Anschlagsserie in Madrid, bei der 191 Menschen ums Leben kamen. Al-Qaida bekannte sich später zu dem Bombenterror. Es gab im Verlauf des Monats weitere Anschlagsdrohungen, auch in Deutschland.