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Neue Studie stiftet Hoffnung: Endet die Bitcoin-Mining-Krise noch in diesem Jahr?

Neue Studie stiftet Hoffnung: Endet die Bitcoin-Mining-Krise noch in diesem Jahr?

Steigende Strompreise, sinkende Bitcoin-Kurse: Wer 2022 sein Geld am BTC-Mining-Markt verdienen wollte, hatte keine gute Zeit. Doch 2023 wird alles besser – sagt zumindest der Krypto-Asset-Manager Galaxy Research.

Die steigenden Bitcoin-Kurse kommen gerade zur rechten Zeit. Schließlich ergibt sich der Profit der Mining-Unternehmen in erster Linie aus zwei Variablen: dem BTC-Kurs und den Strompreisen, berichtet btc-echo aktuell.
Zwar sind letztere nach wie vor hoch. Der Kurs des digitalen Goldes hat sich jüngst aber deutlich erholen können; das spielt den Minern in die Karten.

Entsprechend zeigte die Kurve des Hashprice, also dem erwarteten Umsatz je Terahash Leistung, zuletzt nach oben. Das sah 2022 noch ganz anders aus. Denn noch im vergangenen Jahr standen die Mining-Unternehmen unter massivem ökonomischen Stress.

Galaxy Research schreibt:
Die Energiepreise sind auf einige der höchsten Niveaus seit 1981 angestiegen und haben sich [...] von August 2021 bis August 2022 um 25 Prozent erhöht.
Grund für den allgemeinen Anstieg der Energiepreise seien zuvorderst der Ukraine-Krieg sowie verschobene Lieferketten im Zuge der Covid-19-Pandemie.

Für das energieintensive Mining können steigende Strompreise existenziell bedrohlich sein. So nimmt es nicht Wunder, dass 2022 so mancher börsennotierte Miner das Handtuch werfen musste.

Und als wären die zwei Variablen Strompreis und BTC-Kurs nicht schon verhängnisvoll genug, machte sich die Hashrate im vergangenen Jahr auf zu neuen Höhen. Grund waren, so Galaxy, langfristig angelegte ASIC-Bestellungen von börsennotierten Minern, die erst im Laufe des vergangenen Jahres ausgeliefert werden konnten.

Bitcoin-Abgesang

Neben dem Inventar an ASIC Minern sind geschürfte BTC das wichtigste Asset in der Bilanz von Mining-Unternehmen. Es gilt die Devise: Hodln um jeden Preis. Wenn die Marktbedingungen aber derart vernichtend sind, wie im vergangenen Jahr, greift so manches Unternehmen zum Äußersten und versilbert seinen digitalen Goldschatz.

Mining-Unternehmen wie Hut 8, Riot Blockchain oder Stronghold machten 2022 von dieser Ultima Ratio gebührend Gebrauch. Bis zu 14.833 BTC verkauften die börsennotierten Miner im Juni letztes Jahres.

Damit sollten sich zwar die Bücher der Unternehmen kurzfristig konsolidieren. Auf den ohnehin angeschlagenen Bitcoin-Kurs wirkte der Verkaufsdruck aber als zusätzlicher Katalysator für weitere Kursrutscher. Ein toxischer Teufelskreis für das gesamte Ökosystem war die Folge.

Für 2023 erwarten die Autoren des Papiers indes leichte Entspannung. Mit weiteren exorbitanten BTC-Abverkäufen sei nicht zu rechnen, da sich zum einen der Bitcoin-Kurs langsam nach Norden orientiert. Zum anderen sei genug Zeit ins Land gezogen, die Bilanz auf anderen Wegen zu konsolidieren. Galaxy schreibt:

Für das Jahr 2023 erwarten wir nicht den gleichen Verkaufsdruck bei den Mining-Unternehmen.

Aber: Auch 2023 wird kein einfaches Jahr für die Bitcoin Miner. Schließlich sind die Kurse nach wie vor meilenweit vom Allzeithoch entfernt. Entsprechend gering wird der Umsatz ausfallen. Dies gepaart mit anhaltend hohen Zinsen, macht Wachstumsabsichten des Sektors in diesem Jahr wohl zunichte.